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Art Journal

"Sag mal, hast Du Skizzenbücher?" - Das ist eine der Fragen, die man mir in den letzten Jahren immer häufiger stellt. Das wachsende Interesse für meine Skizzenbücher kann ich mir nicht wirklich erklären. 

Vielleicht, weil Art Journaling momentan ein Hype zu sein scheint. Jeder, der auch nur rudimentär zeichnen oder malen kann, füllt Skizzenbücher mit großen Gedanken und kleinen Dingen des Alltags.

Ich natürlich auch.

Allerdings benutze ich meine Skizzenbücher weniger zum Üben, sondern eher, um hin und wieder den Kopf ein wenig aufzuräumen oder meinem Alltag mehr Aufmerksamkeit zu widmen. Eine Art gezeichnetes, gemaltes, geschriebenes Lebensbuch. Es müssen, es sollen keine perfekten Bilder sein. Eher ein stenographisches Festhalten. Das Skizzenbuch ist der Raum, Fehler zu machen – und Fehler stehen zu lassen. Mir ist wichtig, dass der Druck rausgenommen wird – Kunst soll Spaß machen! Sie muss nicht immer total hip und cool aussehen.

Durch das Skizzieren wird mein Blick sensibler. Ich nehme Motive anders wahr, durchdenke alltägliche Situationen anders, schaue mit offenen Augen, was sich für eine Skizze anbietet. Die Sinne schärfen und wach halten, so könnte man das vielleicht am besten umschreiben. Ich notiere dazu meine Gefühle, Gedanken, Eindrücke - dadurch kann ich Emotionen und kreative Ideen auch später jederzeit wieder abrufen und reproduzieren - was mir wiederum beim Zeichnen/Malen meiner Bilder helfen kann. Und da ich in meinem Alltag sowieso immer mindestens dreisprachig unterwegs bin (spreche natürlich Deutsch, aber auch Niederländisch, Englisch und Italienisch), sind die aufgeschriebenen Texte oftmals ein etwas babylonisches Kuddelmuddel.

Materialien

Nach vielem Suchen und Probieren bin ich bei Moleskine hängengeblieben. Die Italiener, ja, die wissen, wie man gutes Papier macht. 🙂

Ansonsten verwende ich Aquarellfarben  und -stifte, Blei- und Buntstifte, Tusche, Acrylfarben, je nach Tagesform. 

Ein paar Impressionen...